DIE VERGÄNGLICHKEIT VOR AUGEN:  

DER TOD VON HAUSTIEREN.

haustier
Das Haustiere einen hohen Stellenwert und eine enorme Beliebtheit in Österreich haben, zeigt sich schon alleine durch ihre Anzahl. 

Rund 1,4 Mio. Haushalte in Österreich teilen sich den Lebensraum mit einem oder mehreren tierischen Gefährten. Ungeschlagen an der Spitze sind statistisch ermittelt mit rund 1,99 Millionen in österreichischen Haushalten die Hauskatzen die zahlenmäßig am stärksten vertretene Tierart. Im Jahr 2021 lebten hierzulande insgesamt ca. 837.000 Hunde – die „besten Freunde des Menschen“ haben gerade während Beginn der Covid-Pandemie verstärkt Zuwachs bekommen. Aber auch Großtiere sind geliebte Haustiere: Rund 120.000 Pferde werden in Österreich gehalten. Wieviele Kleintiere (Hamster, Hasen, Meerschweinchen, Mäuse, Ratten, etc.) oder Reptilien, Amphibien und Fische sich in österreichischen Wohnräumen tummeln, ist ebenso schwer abzuschätzen, wie die genaue Anzahl an weiteren Großtieren (wie zum Beispiel Alpakas, Esel, Schweine), die als Haustiere gehalten werden. 

Egal um welches Haustier es sich handelt, viele Tierhalter räumen ihren tierischen Gefährten einen hohen Stellenwert ein. Oft begleiten die Tiere den Alltag ihrer Besitzer und entwickeln sich dadurch im Laufe ihres Lebens zu einer Art Familienmitglied. Hunde nehmen an täglichen Aktivitäten ebenso teil wie am Urlaub der Familie. Die Katze darf auch abends auf dem Sofa kuscheln und wer über Jahrzehnte mit einem Pferd den Reitsport ausgeübt hat, weiß um die dadurch entstehende Bindung. 

 

Gesellschaftliche Veränderung der Mensch-Tier-Beziehung 

Durch diese emotionale Beziehung zu unseren Haustieren sind wir auch automatisch mit ihrer Vergänglichkeit beschäftigt.  

Geradezu wie im Zeitraffer läuft ein Haustier-Leben aufgrund der kürzeren Lebenserwartung vor uns Menschen ab. Mit dem Tod eines geliebten Tieres können dadurch ebenso Trauer und Verlustgefühle entstehen, oft sind Kinder das erste Mal mit dem Thema Sterben und Tod durch das Ableben des Haustieres real konfrontiert. Es ist also wenig überraschend, dass mit der in den letzten Jahrzehnten sozial deutlich veränderten Rolle der Haustiere in unserer Gesellschaft auch eine Bestattungs- und Trauerkultur um diese entstanden ist… 

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