Der Vergänglichkeit begegnen – gelebte Erinnerung richtet ihren Blick nach vorne.
„Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus welchem wir nicht vertrieben werden können.“ dieses berühmte Zitat von Jean Paul verdeutlicht, welchen Stellenwert Erinnerungen für uns Menschen haben.
anz besonders dann, wenn wir jemand, der uns nahe steht, durch den Tod verlieren. Dann sind Erinnerungen alles was noch bleibt. Auch die Natur spiegelt uns jetzt in der kalten Jahreszeit ihre Vergänglichkeit und die Winterfeiertage laden ein zur Ruhe und inneren Einkehr.
Oft sind es diese Feiertage um den Jahreswechsel, die viele Menschen verstärkt erinnern, aber auch trauern lassen. In dieser zweiten Ausgabe von „Vergänglich“ widmen wir uns den Themenkomplex Erinnerung und Trauer.
Die Rolle von Erinnerungsgegenständen bei Trauerarbeit wird ebenso betrachtet, wie die grundlegende Frage, was Trauer überhaupt ist und wie sie sich von der Krankheit Depression unterscheidet. Trauer kann sich aber auch auf den Verlust eines Haustieres beziehen. Um der veränderten Mensch-Tier-Beziehung in unserer Gesellschaft Rechnung zu tragen, widmen wir uns erstmalig, ab dieser Ausgabe, der sich entwickelnden Gedenkkultur zu tierischen Gefährten im Sonderteil „Tod und Tier“.
Der Ort des Gedenkens und Erinnerns schlechthin ist der Friedhof. Ein Besuch auf dem St. Barbara Friedhof in Linz zeigt uns auf vielen verschiedenen Ebenen, dass der Friedhof auch Ort der Lebenden sein kann.
Lebendig geht es zurzeit auch auf den Einkaufsmeilen zu: Winterfeiertage sind Geschenke-Zeit.
Wir möchten Ihnen nachhaltige Geschenke mit Sinn ans Herz legen. Die wertvolle Arbeit des Kinderhospiz Netz, welches Familien mit lebenslimitiert erkrankten Kindern (kostenfrei) unterstützt, wird ausschließlich aus Spendengeldern finanziert.
Mit einer Spende als Geschenk bereiten Sie doppelt Freude. Zudem unterstützen Sie mit dem Kauf von „Vergänglich“ auch unsere Medienarbeit für diese und weitere Institutionen.
Ich wünsche Ihnen ruhige und freudvolle Winterfeiertage – in denen Sie sich bewusst erinnern und auch neue, lebendige Erinnerungen generieren!
In diesem Sinne: Memento mori, Carpe diem.
Ing. Eva-Maria Scheiber BA
Chefredakteurin
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